ARD PLUS Streaming-Angebot: kostenpflichtig trotz Rundfunkbeitrag
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Es gibt es ein neues Streaming-Angebot der ARD. Es heißt: ARD PLUS.
Neben der kostenlosen Mediathek können Zuschauer und Fans des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks nun auch bei ARD PLUS Filme, Serien, Dokus und TV-Shows der ARD streamen. Doch im Gegensatz zur Mediathek in der die Videos kostenlos abrufbar sind, ist das Streaming-Angebot von ARD PLUS nur kostenpflichtig abrufbar.
Um es vorweg zu nehmen: es ist eine absolute Schweinerei, Inhalte wie Filme, Serien, Dokus und TV-Shows dem Gebührenzahler vorzuenthalten bzw. diese für ihn nur kostenpflichtig zugänglich zu machen.
Es ist zwar verständlich das die Öffentlich-Rechtlichen Sender nicht alles oder teilweise nur als Trailer gekürzt auf YouTube hochladen. Sie wollen die Nutzer in die Mediatheken locken. Doch das jetzt seit Ende 2022 viele Inhalte nur noch über ein kostenpflichtiges Streaming-Angebot erreichbar sind ist nicht hinnehmbar.
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Was ist ARD PLUS
ARD PLUS ist ein Streaming-Dienst und Ableger des ARD. ARD PLUS bietet aus lizenzrechtlichen Gründen Filme, Serien, Dokus und Shows des gesamten ARD als kostenpflichtiges Streaming-Angebot an, die nicht in der Mediathek gezeigt werden dürfen. Das bedeutet, trotz bezahlter Rundfunkgebühren wird der Zuschauer der sich die Inhalte ansehen will von der ARD zur Kasse gebeten.
ARD Plus ist ein kostenpflichtiges Angebot der ARD, mit Inhalten, die aus lizenzrechtlichen Gründen in der ARD-Mediathek nicht mehr angeboten werden dürfen. Es wird betrieben von der ARD Plus GmbH. Sie ist ein Tochterunternehmen der WDR mediagroup, einer Dachgesellschaft, in der alle kommerziellen Aktivitäten des WDR gebündelt sind.
Was kostet ARD PLUS
Während die Mediatheken der Öffentlich-rechtlichen Sender (ARD und ZDF) kostenlos abrufbare Inhalte anbieten, ist das Streaming-Angebot der ARD PLUS kostenpflichtig. 14 Tage kann man das Streaming-Angebot von ARD PLUS kostenlos testen. Zuschauer die sich bei ARD PLUS anmelden und dabei bleiben, müssen nach dem kostenlosen 14-Tage-Zugang 4,99 Euro zusätzlich zum Rundfunkbeitrag im Monat zahlen.
Geworben wird mit deutschen Serien, Filme, Dokus, TV-Shows, Kinderfilme und dem größten Tatort-Archiv.
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Der Beitragszahler ist wieder der Dumme
Obwohl der Öffentlich-rechtliche Rundfunk durch Zwangs-Rundfunkbeiträge finanziert wird, sollen die interessierten Zuschauer extra Geld für die bereits bezahlten Filme, Serien, Dokus und TV-Shows hinlegen.
Es ist verständlich das im Ausland einkaufte Filme, Serien und Dokus nicht ewig kostenlos zur Verfügung stehen. In Hollywood produzierte TV-Angebote und Filme haben ganz andere Lizenzen. Aber hier geht es ja um einheimische Produktionen. Deutsche Filme, Serien und Dokus die ebenfalls nicht in der Mediathek kostenlos angeboten werden bzw. nur vorrübergehend einsehbar sind. Diese werden irgendwann bei ARD PLUS und dem kostenpflichtigen Streaming-Dienst landen.
- Wie kann man trotz Milliardeneinnahmen sowas gegenüber dem Gebührenzahler rechtfertigen?
- Hat der Öffentlich-rechtliche Rundfunk einfach nur zum Nachteil der Gebührenzahler bei den Lizenzen verhandelt oder ist der Gebührenzahler mit voller Absicht in diese Situation gebracht worden?
Die Arroganz von ARD und ZDF ist unerträglich
Ein normaldenkender Mensch kommt mit den Geschäftspraktiken der Öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gedanklich nicht mehr mit. Der ÖRR nimmt seit Jahrzehnten Milliardenbeträge ein und man sollte denken, sie handeln zum Wohl des Gebührenzahlers. Doch Pustekuchen. Viele Filme, Shows, Serien und Dokus wurden unter Lizenzbedingungen produziert die zum Nachteil des Gebührenzahlers sind und irgendwann nicht mehr oder nur teilweise zur Verfügung stehen.
Die bereits Produzierten Serien, Filme, Dokus und TV-Shows aus dem Rundfunkbeitrag sollten jederzeit für alle Beitragszahler kostenlos in den Mediatheken zur Verfügung stehen unabhängig von ihrem Genre.
Sind das die Gepflogenheiten der TV-Branche, war das Absicht oder einfach nur fortlaufende Dummheit? Um Geld und die Nachwirkungen der ausgehandelten Lizenzen braucht sich der ÖRR keine Gedanken machen, schließlich ist kein Ende des Zwangsbeitrags in Sicht.
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Streaming-Angebote von ARD PLUS
Ein Herz und eine Seele, Monaco Franze, Kir Royal, Der Bozen Krimi, Tatort, München 7, Der Tatortreiniger, Wallace & Gromit, Sketchup, In aller Freundschaft, Unsere Schule ist die Beste, Die Kanzlei, Morden im Norden, Hauptstadtrevier, Alles Klara, Mord mit Aussicht uvm.
Es werden aber auch Streaming-Angebote bereitgehalten die es nie bei ARD und ZDF im TV zusehen gab wie z.B. „Ein Schloß am Wörthersee“.
Warum kostet das Streaming-Angebot von ARD Plus extra Geld?
Das ist wohl die spannendste Frage: warum kostet der Streaming-Dienst ARD PLUS den Zuschauer extra Geld trotz Rundfunkbeitrag?
Als Erklärung wird sich auf den Medienstaatsvertrag berufen. In ihm sei geregelt, dass ein Großteil der Filme, Serien, Dokus usw. nicht dauerhaft kostenlos in den Mediatheken von ARD und ZDF angeboten werden dürfen.
Ausgehandelt wird dieser Vertrag unter allen Ländern Deutschlands. Den Vorsitz hat Rheinland-Pfalz, die den Vorsitz der Rundfunkkommission der Länder haben. Der ausgehandelte Vertrag wird der EU-Kommission zur Überprüfung vorgelegt. Diese Überprüfung dient nicht als mögliches Hindernis beim Abschluss des Medienstaatsvertrags, sondern dient dazu die Bundesländer anzuregen und zu überlegen, wie der Vertragsentwurf besser mit dem EU-Recht in Einklang gebracht werden kann.
Die Verweildauer von angekauften Spielfilmen und angekauften Folgen von Fernsehserien, die keine Auftragsproduktionen sind, ist zeitlich angemessen zu begrenzen.
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Dieser ausgehandelte Medienstaatsvertrag ist auch nicht das Wert wonach er sich anhört. Darin wird in §36 der Finanzbedarf des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geregelt bzw. die Maßstäbe zur Ermittlung dessen festgelegt. Der ÖRR ist, wie man den Medien entnehmen kann, weder Wirtschaftlich noch Sparsam. Es werden einfach andere Maßstäbe angesetzt und schon passt es.
Der Finanzbedarf des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird regelmäßig
entsprechend den Grundsätzen von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit, einschließlich der damit verbundenen Rationalisierungspotentiale, auf der Grundlage von Bedarfsanmeldungen der in der ARD zusammengeschlossenen Landesrundfunkanstalten, des ZDF und der Körperschaft des öffentlichen Rechts „Deutschlandradio“ durch die unabhängige KEF geprüft und ermittelt.
Wie kommen die Inhalte von ARD und ZDF zu Netflix?
Wie kommen die von ARD und ZDF (Rundfunkbeitrag) finanzierte Video-Produktionen zu Netflix? Indem die ARD und ZDF nicht mehr im Besitz der Rechte und Lizenzen der Produktionen sind. Das ist zwar logisch, erklärt aber nicht warum diese Lizenzen überhaupt aus der Hand gegeben wurden und nicht mehr beim ÖRR liegen?
Die meisten Gebührenzahler werden denken, sie haben ihren Rundfunkbeitrag gezahlt und der ÖRR hat z.B. den Film oder ihre Lieblingsserie produziert bzw. produzieren lassen. Damit sind die Serien durch die Rundfunkgebühren finanziert und Eigentum des ÖRR bzw. des Gebührenzahlers.
Das dem nicht so ist, ist ein Skandal. Vielen Dank für nichts lieber Öffentlich-rechtlicher Rundfunk!
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