PayPal im Test: So schützt dich der PayPal Käuferschutz wirklich

Der PayPal Käuferschutz im Test

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Was ist der PayPal Käuferschutz?

Der PayPal Käuferschutz ist eine der wichtigsten Funktionen des beliebten Online-Zahlungsdienstes. Er bietet Verbrauchern eine Absicherung gegen nicht gelieferte oder erheblich von der Beschreibung abweichende Artikel. Dank dieses Schutzes können Online-Käufer mit mehr Vertrauen einkaufen, insbesondere auf Plattformen wie eBay, Kleinanzeigen und anderen Online-Shops.

PayPal: Sicher & Bequem Online Bezahlen – Alles, was du wissen musst

PayPal ist einer der weltweit führenden Online-Zahlungsdienstleister und ermöglicht es Millionen von Menschen, sicher, schnell und einfach Geld zu senden und zu empfangen. Ob beim Online-Shopping, privaten Geldtransfers oder im E-Commerce. PayPal bietet zahlreiche Vorteile für Käufer und Verkäufer. Das Unternehmen bietet sowohl Käufern als auch Verkäufern Schutzmechanismen, um Transaktionen sicherer zu gestalten.

So zumindest der PayPal Käuferschutz in der Theorie!
In der Praxis gestaltet sich das ganze nicht ganz so vollmundig. Sicherlich, man kann es nie jedem recht machen, doch PayPal zeichnet sich immer häufiger als Gehilfe von kriminellen Aktivitäten aus, insbesondere von Betrugsmaschen (z.B. Kleinanzeigen), aber auch kleinere Streitigkeiten werden von PayPal nach Willkür entschieden, wenn man den Erfahrungsberichten im Netz glauben schenken darf.

PayPal: Käuferschutz, Verkäuferschutz und Widerspruch gegen Entscheidungen

Wie funktioniert der PayPal Käuferschutz?

Falls ein Artikel nicht ankommt oder erheblich von der Produktbeschreibung abweicht, kann der Käufer Antrag auf Käuferschutz stellen. PayPal prüft den Fall und entscheidet, ob dem Käufer eine Rückerstattung zusteht. Der PayPal-Käuferschutz schützt Käufer auch vor betrügerischen oder fehlerhaften Transaktionen. Käufer können eine Rückerstattung beantragen, wenn:

  • Sie einen Artikel nicht erhalten haben.
  • Sie einen Artikel erhalten haben, der erheblich von der Beschreibung abweicht.
  • Gefälschte Ware: Wenn ein Markenprodukt als Original verkauft, aber eine Fälschung geliefert wurde.

Voraussetzungen für den Käuferschutz:

  • Die Zahlung muss über PayPal erfolgen (nicht über Freunde & Familie).
  • Der Käufer muss innerhalb von 180 Tagen nach der Zahlung einen Konflikt melden.
  • Der Käufer muss versuchen, das Problem direkt mit dem Verkäufer zu lösen. Falls keine Einigung erzielt wird, kann der Fall eskaliert werden.

Falls PayPal zugunsten des Käufers entscheidet, erhält dieser eine Rückerstattung des gezahlten Betrags.
Der letzte Satz ist entscheidend, denn PayPal lehnt immer häufiger den Käuferschutz und die damit verbundene Rückerstattung ab. Es stehen nämlich nicht alle Details explizit in den Voraussetzungen für den Käuferschutz und die Hürden werden immer höher und die Chancen einen offenen Fall zugesprochen zu bekommen werden immer geringer. Zumal auch die Verkäufer geschützt werden möchten.

Wie funktioniert der PayPal Verkäuferschutz?

Der PayPal-Verkäuferschutz schützt Verkäufer vor betrügerischen Rückbuchungen oder ungerechtfertigten Ansprüchen durch Käufer.
Der Verkäuferschutz greift, wenn:

  • Der Verkäufer einen physischen Artikel mit Versandnachweis an die in PayPal hinterlegte Adresse liefert.
  • Die Zahlung als „berechtigt“ oder „teilweise berechtigt“ für Verkäuferschutz gekennzeichnet ist.
  • Der Verkäufer auf Nachfrage von PayPal alle erforderlichen Beweise (z. B. Versandnachweis, Lieferbestätigung) vorlegt.

Kein Verkäuferschutz gilt für:

  • Digitale Produkte oder Dienstleistungen.
  • Transaktionen, die außerhalb von PayPal abgewickelt wurden.
  • Fälle, in denen der Artikel erheblich von der Beschreibung abweicht.

Hier liegt schon das Problem! PayPal schreibt selbst dazu:
Unser Verkäuferschutz gilt für zwei Arten von Beschwerden:

  • Artikel nicht erhalten
  • Nicht genehmigte Transaktion

Der Käuferschutz von PayPal greift nicht wenn der Kunde den Artikel nicht erhalten hat, aber der Verkäufer mit einer Sendungsnummer nachweisen kann das er sie an diese Adresse versendet hat. PayPal schreibt nichts von fehlerhafter Lieferung, Paketannahme verweigert, fälschliche Lieferung an fremde Adresse, abgefangene Pakete durch Dritte oder Verlust des Pakets bei einer Abstellgenehmigung.

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Widerspruch gegen eine PayPal-Entscheidung

Wenn PayPal eine Entscheidung in einem Konflikt trifft, haben sowohl Käufer als auch Verkäufer die Möglichkeit, Einspruch einzulegen.

PayPal erklärt das Vorgehen folgendermaßen:
1. Logge dich in dein PayPal-Konto ein und gehe zu „Konfliktlösungen“.
2. Wähle den geschlossenen Fall aus, gegen den du Einspruch einlegen möchtest.
3. Falls die Option „Einspruch einlegen“ verfügbar ist, kannst du zusätzliche Informationen oder Beweise hochladen.
4. PayPal überprüft den Fall erneut und trifft eine endgültige Entscheidung.
Der Widerspruchsbutton ist nur für zehn Tage verfügbar, nachdem der Fall geschlossen wurde.
Falls der Einspruch zum PayPal Käuferschutz abgelehnt wird, bleibt oft nur der Weg über rechtliche Schritte (Anwalt, Gericht usw.) oder eine Beschwerde bei Verbraucherschutzorganisationen.

Was PayPal hier verschweigt oder nicht klar und eindeutig kommuniziert: sehr viele Streitfälle bieten keine Option zum Einspruch oder Widerspruch einlegen! Es ist bei vielen Streitigkeiten und offenen Fällen von PayPal gar nicht erwünscht das vom Käufer Einspruch / Widerspruch eingelegt wird, da die Ablehnung des Käuferschutzes endgültig ist.

PayPal Käuferschutz: Wann greift er nicht? Wichtige Ausnahmen!

Nicht alle Transaktionen fallen unter den Schutz. Dazu gehören:

1. Personen-zu-Personen-Zahlungen (Freunde & Familie)

  • Wenn du Geld über die Option Freunde & Familie sendest, gibt es keinen Käuferschutz, da diese Option nicht für Käufe gedacht ist.

2. Digitale Güter & Dienstleistungen (eingeschränkter Schutz)

  • Digitale Inhalte wie eBooks, Software-Keys oder Streaming-Abonnements können vom Käuferschutz ausgeschlossen sein.
  • Dienstleistungen (z. B. Design-Aufträge, Coaching, Reparaturen) fallen oft nicht unter den Schutz.

3. Maßgeschneiderte oder personalisierte Artikel

  • Wenn du z. B. eine individuell bedruckte Tasse oder ein handgefertigtes Möbelstück bestellst, kannst du nicht immer einen Käuferschutzfall eröffnen, wenn dir das Produkt nicht gefällt.

4. Physische Artikel, die der Beschreibung entsprechen

  • Wenn der gekaufte Artikel wie beschrieben geliefert wurde, aber dir aus anderen Gründen nicht gefällt (z. B. er ist kleiner als erwartet oder du hast es dir anders überlegt), gibt es keinen Käuferschutz.

5. Transaktionen außerhalb von PayPal

  • Wenn du außerhalb von PayPal bezahlt hast (z. B. direkt per Banküberweisung oder Bargeldtransfers an den Verkäufer), kann PayPal keinen Käuferschutz bieten.

6. Geld für Glücksspiel, Wetten oder Investitionen

  • Zahlungen für Wettanbieter, Glücksspielseiten oder riskante Investitionen fallen nicht unter den Käuferschutz.

7. Bestellungen, die persönlich abgeholt wurden

  • Wenn du z. B. ein Produkt per PayPal bezahlst und es persönlich beim Verkäufer abholst, könnte dein Käuferschutz nicht greifen, da es keinen Versandnachweis gibt.

8. Höhere Gewalt (z. B. Naturkatastrophen, Pandemien)

  • In Ausnahmefällen (z. B. bei einem unverschuldeten Lieferproblem aufgrund einer Naturkatastrophe) kann PayPal den Käuferschutz verweigern.

weitere Käufe die nicht vom Käuferschutz abgedeckt sind

  • Fahrzeuge wie z. B. Autos, Motorräder, Boote und Immobilien

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Unser Test bei dem der Käuferschutz auch nicht greift

Der PayPal-Käuferschutz greift nicht immer, und es gibt sehr viele Ausnahmen. Der PayPal-Käuferschutz greift nicht immer, und es gibt sehr viele Ausnahmen. Wir haben in unserem Testfall selbst erlebt, welche kleinen Fallstricke es beim PayPal Käuferschutz noch gibt. Dies dürfte PayPal für viele Käufer ziemlich überflüssig werden lassen. In einigen Fällen, wie Beispielweise in unserem Käuferschutz-Fall mit mangelhaft gelieferten Produkten, wird der Käuferschutz abgelehnt, obwohl wir als Käufer berechtigte Ansprüche haben. Leider wird sehr oft der Streitfall automatisiert bearbeitet, ohne dass man abweichende Angaben machen kann oder einem Paypal Mitarbeiter die Situation genau erklären kann. Im unserem Käuferschutz Test haben wir als Käufer beschädigte Produkte erhalten (Nahrungsmittel) und einen Streitfall bei PayPal gemeldet. Wir konnten aber die Rücksendung nicht nachweisen, da die beschädigte und ausgelaufene Ware gleich entsorgt wurde. Daraufhin hat PayPal den Käuferschutz abgelehnt.

Die Begründung zum abgelehnten Käuferschutz von PayPal:
„Wir haben die Transaktion(en) überprüft und müssen Ihren Antrag auf Käuferschutz bzw. Ihre Anträge ablehnen. Die Entscheidung wurde getroffen, da Sie keine Sendungsnummer bereitgestellt haben.“

Ein Einspruch gegen diese Entscheidung hat von einem PayPal Mitarbeiter folgende Antwort gebracht:

„Als Zahlungsabwickler erleichtert PayPal Transaktionen, kann jedoch keine Rückerstattung verarbeiten, ohne dass der Artikel an den Verkäufer zurückgeschickt wird, auch wenn er in einem beschädigten Zustand angekommen ist. Diese Rücksendeanforderung ist ein entscheidender Teil unserer Käuferschutz-Richtlinie, da es dem Verkäufer die Möglichkeit gibt, das Problem direkt zu bewerten und zu beheben.“

Dies zeigt ganz klar, dass der Käuferschutz eine Mogelpackung ist und keinesfalls immer eine verlässliche Absicherung für den Käufer beim Online-Shopping darstellt.

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PayPal Käuferschutz abgelehnt, trotz berechtigtem Anspruch

PayPal lehnt alle Streitfälle ab, wenn die Ware nicht mit einer Sendungsnummer zurückgesendet wurde. Egal aus welchen Gründen.

Es gibt leider keine Möglichkeit in die PayPal-Käuferschutz Abläufe einzugreifen, da nur vorgegebene Eingabemöglichkeiten bestehen. Häufige Streitfälle, wie fehlende Rücksendenummern oder falsche Anschriften, werden von PayPal oft zugunsten des Verkäufers entschieden. Das Internet ist voll mit ähnlichen Käuferschutz-Streitfällen als Kundenbewertungen in Bewertungsportalen. Das PayPal-Forum quilt über mit Diskussionen und beschwerden über die Entscheidungen des Käuferschutzes. Es ist immer das gleiche Schema von PayPal. Keine Rücksendenummer, kein Käuferschutz! Aber auch sonst werden Fälle nicht im Sinne des Käuferschutzes entschieden. Ein Einspruch oder Widerspruch gegen die Entscheidung von PayPal ist mit einem hohem Aufwand verbunden, da eine einfache Kommunikation mit PayPal-Mitarbeitern nicht möglich ist.

weitere Beispiel für einen abgehlenten Käuferschutz

Streitfälle über falsche Anschriften auf dem Rücksendeetikett oder nicht erhaltene Ware, da der Verkäufer (aus Versehen?) an eine falsche Anschrift versendet hat und viele mehr. All diese Käuferschutz-Fälle werden regelmäßig von PayPal zu Gunsten des Verkäufers entschieden.

Das macht den Käuferschutz oftmals wertlos!

Tipps zur Nutzung des PayPal Käuferschutzes

  • Dokumentation ist wichtig: E-Mails, Rechnungen und Kommunikation mit dem Verkäufer speichern.
  • Vorsicht bei verdächtigen Angeboten: Falls ein Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, lohnt sich eine genauere Prüfung.
  • Verkäufer-Bewertungen checken: Vor dem Kauf die Bewertungen anderer Kunden ansehen.
  • Rücksendung der Ware niemals ohne Sendungsnummer

Kontakt zu PayPal

Wer mit einem Mitarbeiter vom Paypal-Kundenservice Kontakt aufnehmen möchtest, um z.B. individuelle Lösungen für sein Problem zu finden, der sollte den telefonischen Kontakt zur PayPal-Kundenhotline suchen und diese Nummer wählen: 0800 7234500

Schriftlich ist Paypal unter folgenden Email-Adressen erreichbar:
enquiry@paypal.com, impressum@paypal.com oder europeanservices@paypal.com

Fazit zum PayPal Käuferschutz Test: Warum sollte man also PayPal weiter nutzen?

Der PayPal Käuferschutz soll eine wertvolle Absicherung für Online-Shopper sein. Er soll helfen, finanzielle Verluste zu vermeiden und für ein sicheres Einkaufserlebnis sorgen. Doch leider zeigt die Realität, das viele Menschen sich auf den PayPal Käuferschutz verlassen haben, dann auch vom Käuferschutz im Regen stehengelassen wurden.

Die starken Vorteile von PayPal bleiben unbestritten.
✅ Schnelle Zahlungen / Überweisungen
✅ Keine Eingabe sensibler Bankdaten bei jedem Kauf
✅ Weltweite Akzeptanz: In über 200 Ländern und 25 Währungen verfügbar

Die Nachteile von PayPal in einzelnen Fällen aber auch:
❌ Käuferschutz: Nicht immer erhält der Käufer sein Geld zurück bei nicht erhaltenen oder abweichenden Artikeln
❌ Verkäuferschutz: Schutz vor betrügerischen Rückbuchungen und unberechtigten Reklamationen ist nicht immer gegeben
❌ Sicherheit beim Online-Shopping nicht für alle Käufe und Transaktionen

PayPal bietet sowohl Käufern als auch Verkäufern einen gewissen eingeschränkten Schutz, um Online-Transaktionen sicherer zu gestalten. Nicht immer profitieren Käufer vom Käuferschutz bei nicht gelieferten oder fehlerhaften Waren und auch Verkäufer haben durch den Verkäuferschutz auch keinen hundertprozentig Schutz vor ungerechtfertigten Rückbuchungen. Bei Streitfällen besteht immer eine 50:50 Chance das der eine oder andere sein Geld nicht wieder zurück bekommt. Da nützt dann auch das Widerspruchsverfahren über das PayPal-Konfliktlösungscenter nichts. Viele Entscheidung sollen gar nicht erst angefochten werden.

Leider ist der PayPal-Käuferschutz eine kleine Mogelpackung und sorgt eben nicht für eine sorgenfreie Shopping-Erfahrung. Falls ein gekaufter Artikel nicht ankommt oder erheblich von der Beschreibung abweicht, kann der Käufer zwar innerhalb von 180 Tagen eine Rückerstattung beantragen, aber ob er sie auch bekommt entscheidet PayPal und liegt sehr oft daneben. Für eine genauere Überprüfung muss man den PayPal-Kundenservice kontaktieren und eine gerechtfertigte Rückzahlung einfordern. Wirklich sorgenfrei ist man mit PayPal nicht!

Deshalb sollte man sich nicht zu sicher sein, das der PayPal Käuferschutz auch wirklich greift und man sein Geld wiedersieht. Wie bereits jede Menge negativer Beispiele und Bewertungen zum PayPal Käuferschutz zeigen, bekommt oftmals nicht der Recht der auch im Recht ist sondern der Streitfall wird nach einigen Wochen einfach geschlossen. PayPal nimmt hier den Mund zu voll und kann oder will die Probleme nicht gerecht lösen. Es bekommt der Recht der die besseren Argumente für das automatische PayPal-System hat.


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