Deutsche Markennamen und Unternehmen in ausländischer Hand

Made in Germany

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Viele Marken und Unternehmen werden von Käufern gerade deshalb gekauft und unterstützt weil sie nach wie vor davon ausgehen, dass diese in Deutschland hergestellt (Made in Germany) werden. Leider ist das bei vielen Marken und Unternehmen, die sich nach außen Deutsch oder mit Deutschland verbunden präsentieren, nicht mehr der Fall. Sie dienen dazu minderwertige Massenware und Produkte durch einen bekannten deutschen Markennamen im Markt zu platzieren und so Kunden zu gewinnen. Wenn man genau darüber nachdenkt, ist dies eine legale Form der Markenpiraterie.

Aktuelle Unternehmen / Marken die nicht mehr Deutsch sind

Die Mehrheit der Dax Konzerne befindet sich mittlerweile in ausländischer Hand, jedoch haben alle diese Unternehmen ihren Hauptsitz noch in Deutschland und unterhalten Produktionsstätten (wenn auch nur kleine). Das Prädikat hergestellt in Deutschland bzw. Made in Germany dürfen nicht alle Unternehmen auf ihre Produkte schreiben, da zwar der Sitz in Deutschland ist jedoch die Produkte im Ausland hergestellt werden (z.B. Adidas).

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  • Adidas ist zu ca. 80% im Besitz ausländischer Investoren.
  • Allianz ist zu ca. 72% im Besitz ausländischer Investoren.
  • Deutsche Börse ist zu ca. 82% im Besitz ausländischer Investoren.
  • Bayer ist zu ca. 80% im Besitz ausländischer Investoren.
  • Linde ist zu ca. 87% im Besitz ausländischer Investoren.
  • Post ist zu ca. 53% im Besitz ausländischer Investoren.
  • über 50%: BASF, Daimler, Siemens, Fresenius Medical Care, Infineon.

Stand: 2018
[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]Die hier genannten Marken und Unternehmen fertigen ausschließlich im Ausland. Diese Produkte müssen nicht zwangsläufig schlechter herstellen sein. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Qualität deutlich minderwertiger ist, da der Fokus der Produkte nicht auf der Qualität sondern auf der Quantität liegt.[/box]

Ehemalige deutsche Markennamen die jetzt als Deckmantel für ausländische Produkte dienen

Diese Markennamen spielen eindeutig mit dem Image – Made in Germany – und sollen auf diesem Weg neue Käufer für ihre Produkte gewinnen. Diese Markennamen sind absichtlich gekauft oder lizensiert worden, da sie noch in vielen Köpfen der Menschen einen guten Ruf genießen. Mittlerweile haben diese Produkte jedoch nichts mehr mit den ehemals in Deutschland hergestellten (Made in Germany) Produkten zu tun. Konzerne und Produktionsfirmen aus dem vornehmlich asiatischen Raum kaufen ehemals deutsche Marken und Unternehmen auf, um ihre minderwertigen Produkte mit Hilfe des ehemals guten Markennamens auf den Markt zu bringen. Leider fallen viele Menschen auf diesen Trick herein und kaufen diese Produkte. Markenpiraterie ist laut Definition Produktfälschungen (Plagiat), die dem original ähneln und somit Käufer anziehen. Allerdings sollte man bei diesen Deckmantel Markennamen von moderner, legaler Markenpiraterie sprechen.

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AEG

Bemerkung: wird lizensiert von diversen Firmen überwiegend in China hergestellt.
Eigentümer: Elektrolux (Schweden)

Bauknecht

Eigentümer: Whirlpool Corporation (USA)

Beck’s (und Diebels, Franziskaner, Löwenbräu und Spaten)
Eigentümer: Interbrew (Belgien)

Birkel

Bemerkung: Birkel gehört zur Newlat Gruppe, zu der auch die Buitoni Nudeln gehören. Buitoni Saucen gehören Nestle.
Eigentümer: Newlat Gruppe / Buitoni (Italien)

Blaupunkt

Eigentümer: GIP Development SARL (Luxemburg)

Braun

Eigentümer: Proczer & Gamble (USA)

Dürkopp Adler

Eigentumer: SGSB Group Co. Ltd. (China)

Erasco

Eigentümer: CVC Capital Partners (USA)

Galeria Kaufhof

Eigentümer: HBC (Kanada)

Gardena

Eigentümer: Husqvarna (Schweden)

Grohe

Eigentümer: Lixil Group (Japan)

Grundig

Bemerkung: wird lizensiert von Beko in der Türkei hergestellt.
Eigentümer: Arcelik (Türkei)

Hansgrohe

Eigentümer: Klaus Grohe 32% und Masco Corporation 68% (USA)

Hasseröder

Eigentümer: Interbrew (Belgien)

Herlitz

Eigentümer: Pelikan AG

Hochtief

Eigentümer: ACS (Spanien)

KaDeWe

Eigentümer: Signa Holding GmbH (Österreich), Central Group (Thailand)

Karstadt (Warenhaus und Sports)

Eigentümer: Signa Holding GmbH (Österreich)

Knorr

Eigentümer: Unilever (England & Holland)

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Landliebe

Eigentümer: Royal FrieslandCampina (Holland)

Leitz

Eigentümer: Esselte-Gruppe (Luxemburg)

Medion (Aldi-Technik)

Eigentümer: Lenovo (China)

Metz (TV)

Eigentümer: Skyworth (China)

Nordmende

(Markennutzung durch TechniSat in D-A-CH und Polen)
Eigentümer: Technicolor / Thomson (Frankreich)

Pelikan

Eigentümer: Pelikan International Corporation Berhad (Malaysia)

Pfaff

Eigentümer: SGSB Group Co. Ltd. (China)

Puma

Eigentümer: Kering-Gruppe (Frankreich)

Privileg

Eigentümer: Whirlpool Corporation (USA)

Putzmeister

Eigentümer: Sany (China)

Ratiopharm

Eigentümer: Teva (Israel)

Rosenthal

Eigentümer: Sambnet Paderno (italien)

Saba

Bemerkung: die Marke wurde 2016 gelöscht.
ehemaliger Eigentümer: Technicolor / Thomson (Frankreich)

Steigenberger Hotels

Eigentümer: Travco (Ägypten)

Telefunken

Bemerkung: wird lizensiert von diversen Firmen überwiegend in China hergestellt.
Eigentümer: ?

Tempo

Eigentümer: SCA (Schweden)

Triumph-Adler

Eigentümer: Kyocera Document Solutions (Japan)

Uhu

Eigentümer: Bolton Gruppe (Italien)

WMF

Eigentümer: Groupe SEB (Frankreich)

Zündapp

Bemerkung: Produktion teilweise wieder in Deutschland
Eigentümer: unbekannt (China)


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3 Kommentare

  1. Wenn dieses Land
    … wirtschaftlich wirklich überleben möchte, brauchen wir wieder die Entkoppelung der Aktiengesellschaften von produzierenden Unternehmen und auch den starken Willen, im eigenen Land wieder herzustellen nach alt bewährten. qualitativen Vorgaben.

    Wer sich in Aktionäre Abhängigkeiten begibt, ist nicht mehr unabhängig in seinen Entscheidungen und Sklave in seinem Handeln. Innovation, oder das was wir einmal „Deutsche Wertarbeit“ nannten war frei von diesen monetären Fesseln und beseelt von einem uneingeschränkten, höchst kreativen Unternehmer- und Entwickler Geist, der Niemandem eine Rechenschaft schuldete.

    Wir sollten uns wieder darüber im klaren werden, wie viel Gewinn an einem Produkt nun eigentlich genug ist, und ob wir ihn als große Chance für Alle sehen an etwas teil zu haben, oder nur als Mittel zur eigenen Maßlosigkeit betrachten. Ohne diese Einsicht wird es sonst auch in Zukunft bei Einzel, Zwischen u.- Großhändler keine Vernunft bei der Preisgestaltung geben.

    Diese Botschaft ist besonders an den Internet Online Handel gerichtet, der in den letzten zwei Jahrzehnten zu großen Teilen Mitschuld an einer zügellosen Preispolitik gegenüber dem Endverbraucher trägt. Zum Anderen defacto Preisabsprachen (ich nenne es Abgleiche), mittlerweile sogar legal im Sekundentakt automatisch durchführt. Eine freie ehrliche Preisgestaltung als Wettbewerbsvorteil, wie man Sie noch vor dem Internet kannte verkommt dadurch regelrecht zur Farse.

    Die Faktoren welche einstmal etwas für den Verbraucher erschwinglich werden ließen, wurden gänzlich zu Gunsten des eigenen schamlosen Profits abgeschafft. Der verheerende Trend der letzten 25 Jahre, von einer Anfangs noch vertretbaren Preis Produkt Qualität Balance, bis hin zu einer am Ende stehenden katastrophalen Quantität, die immer mehr Fuß fasst, ist das traurige Ergebnis von einem durch und durch korrumpierten und extrem profitgeprägten Markt.

    Die massenhafte Abwanderung und Expansion von Produktionsstätten in Billiglohn Länder wie PRC, ab Mitte der 90er Jahre war darum nur die logische Konsequenz für weitere ausartende Gewinnmitnahmen, welche bewußt den Verbraucher als generellen Verlierer mit einschlossen. Unzählige Unternehmen welche diesen Weg gegangen sind war dies jedoch noch nicht genug. Letzten Endes waren Sie es, welche durch zusätzliche Einsparungen z.B., in Produktionsverfahren, die einstmals gültigen Qualitätsstandards zuerst im eigenen Land, dann fernab jeglicher Gerichtsbarkeit mit Füßen getreten haben.

    Das Ergebnis sehen wir in einer Heute nie zuvor da gewesenen und nie zuvor existierenden qualitativen Kluft die zwischen Produkt und Preis klafft, und das übrigens schon seit Jahrzehnten. Was aber noch viel schlimmer wiegt ist häufig „die Minderwertigkeit vom Produkt selbst“ welche von der Konsumenten Seite, mit einer schon fast selbstlosen Hingabe auf Akzeptanz stößt.

    Noch niemals zuvor in der Geschichte wurde in so vielen Produktsparten so minderwertig produziert wie heute.. Immer öfter wird bei Produkten mit einer Gewährleistung und Qualität beworben, die nicht einmal den nächsten Tag überlebt. Bewertungen werden gefälscht, verfälscht oder gesperrt, Käufer werden irre- u. fehlgeleitet bei der Kaufentscheidung.
    Keiner überprüft auf Richtigkeit der gemachten Verkäufer- Angaben.

    Immer öfter entpuppt sich das Unternehmertum als ausgemachtes Unterlassertum. Eine Flut von No-Name Waren ohne wirkliche Beschreibungen, Test – o. Sicherheitsverfahren überschwemmen die Online Verkaufs Plattformen im Netz … doch wirkliche Qualität? Leider Fehlanzeige! Teures Geld für Schrott mit Garantie.

    Es wird wieder Zeit für ganzheitliche Unternehmen im eigenen Land, die wieder gemeinsam für eine gute erschwingliche und langlebige Qualität für den Verbraucher einstehen, zu einem am Ende verlässlichen Preis…..
    Und… bei Gott Beispiele dafür, gibt es hierfür unzählge !

    Schöner Tag noch

  2. …dann war da noch der Käufer eines Toshiba Tv’s,,,Dieser wollte Qualität. Nur : Beim ersten Anschluss des TV an der PC sah man: kercelic (oder so änlich)
    Herstellen in der Türkei. der Tv ging dann auch nach 3 Jahren kaputt. (Hintergrundbeleuchtung defekt) . Reparatur zu teuer–> Entsorgt.

    …dann war da noch der Käufer eines TV’s. Dieser wollte Qualität….dachte sich : es wird ein Blaupunkt werden. kannt er noch von früher….Tatsache: Billigste Bauteile.
    Hergestellt in der Türkei…..

    1. Es gibt kaum noch was in der einst deutschen Qualität gebaut wurde… der Name der nur noch missbraucht wird um billigen Schrott… also wirklich billige Komponenten in dem Glauben an alte deutsche Qualität an den Mann zu bringen

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